Freitag, 7. Juni // 12:30 Uhr
Salle de la Décapole
Frankreich, Argentinien, Klavier, Bandoneon; zwei Welten, die weder die Ozeane noch die Jahre trennen konnten, sondern im Gegenteil: sie wurden so vermischt, dass sie dieses reiche, polymorphe, lebendige und offene Universum namens Tango hervorbrachten. Wie in einem Roman, der vor einem großen Fenster zur Stunde gelesen wird, in der Tag und Nacht ineinander übergehen, kann man sich in dieser Musik zwischen Bernstein und Staub bewegen und ganz unbedacht der Nostalgie ein Lächeln entlocken. Die beiden Musikerinnen Marisa Mercadé und Sylvie Pinchon machen eine faszinierende und blutige Klang- und Sprachreise, die von den populären Liedern Canaros bis hin zu Ginasteras, über Piazzolla und sogar zu den entfernteren Klängen der Sierra und der Pampa reicht. Mit dieser von der intensiven und schimmernden Farbe des Bandoneons gezeichneten, von der Dynamik sowie der Energie des Klaviers geformten Scheitellinie zur Orientierung, dieser ungreifbaren und offensichtliche Dämmerungsemotion.
Marisa Mercadé: Bandoneon
Sylvie Pinchon : Klavier
Dauer des Konzerts: 1 Stunde
Kosterlos
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